Typography Nerd

Brüche

Bruchsicher mathematische Brüche darstellen — „Die meisten Unfälle passieren Zuhause“ – die meisten Typografiefehler wohl am Computer. Den Bruchstrich zu setzen wird nun ab sofort „sicherlich“ richtig sein.

Wenn man einen typografischen Bruch erstellen möchte, kann so einiges schiefgehen: zu einem die fehlerhafte Positionierung der hoch- und tiefgestellten Ziffern, wie auch der Bruchstrich selbst. Gut ausgebaute OpenType-Fonts besitzen sogar Nenner- und Zählerziffern in der harmonischen Proportion und perfekter Position. Falls – wie eben erwähnt – die vorgefertigten Brüche im Zeichensatz nicht ausreichen müssen diese selbst erstellt werden.

Aus der Not

Ein „herkömmlicher“ Schrägstrich beim Bruch. Das passiert vor allem dann, wenn es in der jeweiligen Schriftart kein passendes Bruchzeichen gibt.

Für den eigenen Bausatz wird oft der Schrägstrich / herangezogen. Dieser ist jedoch eigentlich nicht für den Bruchsatz geeignet. Jedoch wird es trotz alledem wie der kleine Buchstabe x für das Mal-Zeichen oder das Minus- und Koppelstrich für einen Gedankenstrich „missbraucht“. Viele Schriften besitzen mittlerweile standardmäßig den korrekten Bruchstrich, dessen Winkel schräger steht, als vom herkömmlichen Schrägstrich selbst. Zusammen mit den vorhanden Bruchziffern ergibt sich das perfekte Satzbild für Bruchziffern.

Typografisch korrekt

Viel schöner ist aber ein korrekter Bruchstrich.

Jetzt noch das Feintuning: das Kerning. Damit die Ziffern nicht an den Buchstaben oder Satzzeichen kleben, muss oftmals nachgeholfen werden. Mit etwas Abstand sieht das Ganze doch schon gleich viel besser aus.